Bauboom 2013 ungebrochen

Auch im Jahr 2013 ist der Bauboom ungebrochen. Deutschland bleibt weiterhin das Land der Häuslebauer. Die Zinsen sind niedrig. Anleger schätzen Immobilien als Kapitalanlage und Privatleute investieren in die eigenen vier Wände. Im Jahr 2012 wurden 9,5% mehr Wohnungen gebaut als im vorherigen Jahr 2011 und der Trend setzt sich auch 2013 fort. Im Zahlen sind das 200.500 Wohnungen, die 2012 gebaut wurden. Damit liegen die Zahlen im Jahr 2012 zwar etwas unter den Zahlen aus 2011, hier war es noch ein Plus von 14,6%, aber die Anleger profitieren immer noch von der Schuldenkrise und investieren in den Immobilienmarkt.

Zum Vergleich, der Höhepunkt des Baubooms wurde nach der Wiedervereinigung 1995 erreicht. Hier wurden 603.000 Wohnungen gebaut. Aber auch 2012 schätzen private Haushalte die eigenen vier Wände und setzen auf Eigentum statt Miete. Erreicht wurde immerhin noch ein Plus von 23% fertig gestellter Eigentumswohnungen gegenüber 2011.

Umsatzplus von 3,5% im Jahr 2013
Der mittelständische Bauverband rechnet im laufenden Jahr 2013 mit einem Plus von 3,5%. Das sind in Zahlen 230.000 Wohnungen, die anhand der vergebenen Baugenehmigungen errechnet werden. Beeinflusst wurde der Bauboom vor allem von dem langen Winter und dem starken Hochwasser im Juni. Viele Baustellen mussten für einen längeren Zeitraum stillgelegt werden. Dennoch schätzt der ZDB-Chefökonom der Nachrichtenagentur Reuters Andreas Gayer die Lage positiv ein. Die Fertigstellungen würden sich lediglich verzögern, die Umsätze bleiben dennoch stabil.

Aktuell ist also immer noch eine gute Zeit, um in Immobilien zu investieren oder den Traum von den eigenen vier Wänden zu realisieren.